Beziehungsweise:Führen

Beziehungsweise:Führen ist ein Programm für beziehungsorientiertes und vielfaltsfähiges Führen.

Es kann genutzt werden als...

... Empowerment für politische Akteure (Einzelpersonen oder Gruppen)

... Training für Personen in Führungsverantwortung

... Teambuilding für vielfältige Gruppen

Die Teilnehmenden reflektieren ihre individuelle Lebenserfahrung, und setzen sie mit der Erfahrung der Personen in Beziehung, die sie führen, bzw. die sie für ihr Anliegen gewinnen wollen. Sie entwickeln einen Plan, wie sie in ihrer Rolle sowohl selbst Führungsverantwortung übernehmen werden, als auch die von ihnen geführten Personen dazu ermächtigen, deren eigene Führungsqualitäten zu entwickeln.

Durch die Auseinandersetzung mit den eigenen Werten und Prägungen, und der persönlichen Motivation lernen die Teilnehmenden, ihre einzigartigen Erfahrungen dafür zu nutzen, sich positiv auf ihre Ziele auszurichten, und ihren eigenen Führungsstil zu entwickeln und zu festigen.

Beziehungsweise:Führen schafft...

... Klarheit über die eigene Position, die eigene Geschichte und den individuellen Weg zum selbstgesteckten Ziel.

... Sicherheit, Leichtigkeit und Freude in der Führungsverantwortung.

... Freude daran, Beziehungen und Austausch mit vielfältigen Akteuren zu gestalten.

... Verbundenheit im eigenen Team

... Persönliche Entwicklung

Beziehungsweise:Führen richtet sich an Erwachsene und ältere Jugendliche. Das Format kann im Kontext von Kampagnenarbeit, Demokratieförderung und politischer Bildung angewendet werden; als Orientierung & Selbstverortung vor dem Schulabschluss; als Vorbereitung auf Bewerbungsgespräche & Berufseinstieg; und als Neuorientierung im Strafvollzug.

Was steht hinter Beziehungsweise:Führen?

Beziehungsweise:Führen orientiert sich an dem Konzept der „Public Narrative“ von Marshall Ganz, sowie dem von ihm definierten Führungsverständnis: „Führung bedeutet, Verantwortung dafür zu übernehmen, es anderen zu ermöglichen, unter unsicheren Bedingungen ein gemeinsames Ziel zu erreichen.“

Marshall Ganz beschreibt diese Art des Führens als „relational leadership“ („Beziehungs-bezogenes Führen“), im Gegensatz zu Führung durch eine einzelne mächtige, charismatische Führungspersönlichkeit. Auf Beziehung bezogenes Führen bedeutet immer, Verantwortung sowohl für die eigenen Aufgaben zu übernehmen, als auch dafür, die Menschen um sich herum dazu zu befähigen, selbst in Führung gehen zu können. Gestärkt wird so nicht die Macht einer Einzelperson, sondern die Kraft der Gemeinschaft.

Marshall Ganz war jahrzehntelang als Organizer aktiv, und ist eine Koryphäe seines Fachs. Er publiziert laufend zu den Themen Führung, Organizing, Strategie in sozialen Bewegungen, zivilgesellschaftlichen Organisationen und Politik. Ganz lehrt Leadership, Organizing und Storytelling an der Harvard Kennedy School in Cambridge, USA.